Kalkputz, manchmal auch als Sumpfkalk bezeichnet ist langsam mit Qellwasser gelöschter Branntkalk, der nach dem Löschvorgang eingesumpf wird. Guter Sumpfkalk wird traditionell in Holzwannen gelöscht und lange gelagert, damit er die guten Eigenschaften entwickeln kann. Früher wurde Sumpfkalk in Kalkgruben jahrelang gelagert, „Kirchenkalk“ sogar bis zu 25 Jahre.

Sumpfkalk ist kein (!) gewässertes Kalkhydrat, welches auch oft als Sumpfkalk verkauft wird! Nur qualitativ hochwertiger, gelöschter Sumpfkalk wirkt:

• antibakteriell – wirkt gegen Schimmel
• antistatisch – wirkt gegen Elektrosmog
• antiallergen – wirkt gegen Allergien
• geruchsneutral – wirkt gegen unangenehme Gerüche und Schadstoffe
• ästethisch – auch bei alten Kalkfassaden
• Naturprodukt – Reinheit mit hervorragender Ökobilanz
• Außen und Innen verwendbar
• bauphysikalisch unerreicht durch rasche Feuchteaufnahme und –abgabe
• Reparaturen sind schnell und günstig auszuführen
• bestes Raumklima – hervorragende Feuchteresorption
• unzählige Gestaltungsmöglichkeiten

Kalkputz eignet sich für Mauerer- und Putzarbeiten, wie auch für Stuck- und Anstrichtechniken. Sie sind besonders haltbar und widerstandsfähig gegen Schimmel und Feuchtigkeit und eignen sich daher besonders für den Einsatz in feuchten Räumen wie Bädern oder Küchen.

Lehmputz lässt sich übrigens hervorragend mit Kalk kombinieren. Auch färbt ein ordentlich ausgeführte Anstriche mit Kalk  nicht ab, was jedoch ein großes und sich hartnäckig haltendes Vorurteil ist. Farbe kreidet nur dann ab, wenn sie nicht fachgerecht verarbeitet wurde oder ein minderwertiges Produkt verwendet wurde.

Wer heute gesund bauen will, kommt um den Kalk also kaum herum. Er gehört seit Jahrtausenden als zentrales und bewährtes Baumaterialien zu unserer Kultur.